Die GDL hat der Deutschen Bahn ihre Forderungen zur Tarifrunde 2018 übergeben. Das Hauptaugenmerk liegt auf Verbesserungen beim Tabellenentgelt und den Zulagen. Doch unter dem Motto „Mehrwert durch Wertschätzung“ setzt sich die GDL darüber hinaus für eine Verbesserung der Unternehmenskultur ein.
Die Kernforderungen lauten:
- Entgelt: Die GDL fordert eine Entgelterhöhung von 7,5 Prozent für eine Laufzeit von 24 Monaten. Dabei handelt es sich um einen Stufenabschluss von zwei Erhöhungen, die zusammen das Volumen von 7,5 Prozent ausmachen.
- Zulagensystem: Die Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit müssen deutlich erhöht werden. Die Nachtarbeitszulage soll 25, die Sonntagszulage 35 und die Feiertagszulage 50 Prozent des Stundenlohns betragen, was einer Steigerung von rund zwei Prozent entspricht.
- Überstundenzulage: Die Zulage für Überstunden soll künftig 25 Prozent des individuellen Stundenlohns betragen und muss monatlich statt jährlich gezahlt werden.
- Arbeitszeit: Schluss mit Kurzpausen, Ruhezeitverkürzung auf weniger als zehn Stunden, Pausen auf dem Zug und unbegrenzte auswärtige Übernachtungen.
Ein höheres Entgelt, die verlässliche Planbarkeit von Arbeit und Freizeit, mehr Wertschätzung durch den Arbeitgeber – die GDL hat insgesamt 38 Forderungen gestellt und ist zuversichtlich, die Arbeits- und Lebensbedingungen des Zugpersonals weiter zu verbessern.
Die Tarifverhandlungen beginnen am 12. Oktober 2018 in Berlin.