In der Schlichtung ist es uns vom Arbeitgeber schon angekündigt worden – Die Nutzung des Tarifeinheitsgesetzes (TEG) bei der DB. Aber offen gegenüber den Mitarbeitern wurde es von deren Seite noch nicht kommuniziert. Das hat sich geändert. Im Monatsgespräch des GBR Regio teilte Frau Haber – Schilling (Personalvorstand DB Regio) mit, dass der Auftrag erteilt worden ist, alle Systeme auf die Umsetzung des TEG umzustellen. Alle Mitarbeiter von Regio werden in Kürze ein Schreiben erhalten, in dem dieses mitgeteilt wird. Es ist davon auszugehen, dass die anderen Geschäftsbereiche folgen werden.
Noch einmal zur Erläuterung, was dieses bedeutet: Könnten auf einen Mitarbeiter zwei unterschiedliche Tarifverträge (GDL oder EVG) im Betrieb angewandt werden, wird zwanghaft nur der Tarifvertrag auf alle diese Mitarbeiter angewandt, deren Gewerkschaft die meisten Mitglieder im Betrieb hat. Der jeweils andere Tarifvertrag wird verdrängt.
In der im März beginnenden Tarifrunde wird die GDL tarifliche Forderungen nicht nur für das Fahrpersonal, sondern für den gesamten Eisenbahnbereich, also Werke, Eisenbahninfrastruktur und -instandhaltung etc. stellen und abschließen. Wir sind davon überzeugt und haben dieses in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, einen besseren Abschluss zu erzielen als die EVG im Sommer; für alle unsere Mitglieder. Ob dieser bessere Abschluss am Ende auch für jeden angewandt wird, ist aber auf Grund des TEG fraglich. Oder hat sich die EVG, wie in der Vergangenheit schon öfters bewiesen, eine „Nachverhandlungsklausel“ gesichert?
Sei es drum. Entscheidend für das, was in der nächsten Zeit tariflich bei der DB passiert, und somit für jeden einzelnen von Euch, ist die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. Gewerkschaftliche Mehrheit im Betrieb, bedeutet die Anwendung des Tarifvertrages dieser Gewerkschaft. Deswegen: