erixx
Kein Zweifel: Mit 90 Prozent Beteiligung und rund 90 Prozent Zugausfällen war der Streik des Zugpersonals bei erixx eine klare Ansage. Hoffentlich kam die Botschaft beim Arbeitgeber an – deutlich genau war sie ja.
Der Dank der GDL gilt allen Kollegen, die am Arbeitskampf mitgewirkt haben und beherzt für die eigenen Rechte eingetreten sind. Nun ist der Arbeitgeber am Zug. Er kann zeigen, dass er die Zeichen der Zeit verstanden hat und sollte daher bei der kommenden Verhandlungsrunde am 8. Juli 2020 in Celle ein verhandlungsfähiges Angebot auf dem Tisch legen.
Die Mitarbeiter des Zugpersonals bei erixx wollen auf Dauer keine Eisenbahner zweiter Klasse mehr sein und fordern Folgendes:
- Es muss Schluss damit sein, den Wettbewerb über die Arbeitsbedingungen zu führen.
- Tarifvertragliche Schutzregelungen im Bereich der Ruhezeiten dürfen nicht verschlechtert werden, sondern müssen ohne Abstriche erhalten bleiben.
- erixx muss endlich Anschluss an den marktüblichen Standard finden und den Beschäftigten angemessene Arbeitsbedingungen bieten.
Zur Herstellung des erforderlichen Marktniveaus fordert die GDL einen Stufenplan und erwartet hierzu noch in dieser Tarifrunde ein klares Zieldatum. Dieses soll innerhalb der nächsten zwei Jahre liegen, sodass das Marktniveau 2023 erreicht wird. Der Stufenplan soll außerdem die Einführung der 38-Stunden-Woche beinhalten.